Ausbildung
Es gibt in Deutschland zwei große Ausbildungssysteme: die duale Ausbildung und die schulische Ausbildung.
Viele Berufe, vor allem kaufmännische und handwerkliche, kann man im dualen System erlernen. Hier sind die Auszubildenden vom ersten Tag an im Betrieb tätig und sammeln so wertvolle Praxiserfahrung. Hier stehen vor allem die Vermittlung von fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen im Vordergrund. An ein bis zwei Tagen besuchen die Auszubildenden zusätzlich die Berufsschule, um die betrieblichen Fachkenntnisse mit weiterem theoretischen Wissen anzureichern. Alternativ kann der schulische Teil der Ausbildung auch im Blockunterricht erfolgen. Dies bedeutet, dass der Azubi für bis zu acht Wochen am Stück die Berufsschule besucht. Abgeschlossen wird die duale Ausbildung in der Regel nach drei bis dreieinhalb Jahren. Die Abschlussprüfung erfolgt ist für den jeweiligen Ausbildungsberuf bundesweit einheitlich. Nach bestandener Prüfung erhält der ehemalige Auszubildende neben seinem Berufsschulzeugnis, ein Zeugnis des Ausbildungsbetriebs sowie ein Zeugnis der zuständigen Institution.
Im Gegensatz zum dualen Ausbildungssystem, erfolgt die schulische Ausbildung, wie der Name schon sagt, in einer schulischen Einrichtung und nicht in Kooperation mit einem Ausbildungsbetrieb. Abhängig vom Bundesland ist eine schulische Ausbildung ebenfalls mit dem Erwerb eines höheren Bildungsabschlusses verbunden. Um das Gelernte auch unter realen Bedingungen anwenden zu können, absolvieren die Auszubildenden immer wieder branchenspezifische Praktika. Die Dauer der schulischen Ausbildung richtet sich insbesondere nach dem angestrebten Ausbildungsberuf und der beruflichen Vorbildung des Azubis. So kann sich die Ausbildung zwischen einem und dreieinhalb Jahren erstrecken. Der wohl größte Unterschied zu anderen Ausbildungsformen liegt in der Vergütung – nur die wenigsten schulischen Ausbildungen werden vergütet und sollte sich der Auszubildende für eine private Einrichtung entscheiden, fällt sogar noch Schulgeld an. Doch auch hier gibt es genügend Möglichkeiten einer staatlichen Förderung. Wie im dualen Ausbildungssystem, wird auch die schulische Ausbildung mit einer Prüfung abgeschlossen.
Gestaltungstechnischer Assistent Weiterbildung
Kreativ im Beruf durchstarten? Das geht! Mit einer Weiterbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten legst du den Grundstein für eine Karriere im kreativ-künstlerischen Bereich. In einer entsprechenden Aus- oder Weiterbildung erwirbst du umfassende Kenntnisse in der Gestaltung verschiedener Medien.
Print, Online, Audiovisuell – Inhalte der Gestaltungstechnik
Als Gestaltungstechnischer Assistent lernst du die Gestaltung verschiedener Designs von unterschiedlichen Medien. Klassisch im Print- und Druckbereich erwerben Teilnehmer der Fortbildung grundlegende Inhalte zu Bildbearbeitung und Illustration. Damit auch Online der Gestaltung keine Grenzen gesetzt werden, lernen angehende Gestaltungstechniker Programmiersprachen wie HTML oder Javascript, dazu wird der Umgang mit verschiedener Grafik-Software wie Adobe Photopshop oder Dreamweaver gelehrt. Ergänzt wird das Lehrangebot durch Inhalte zur Konzeption und Produktion audiovisueller Medien. Als fertig ausgebildeter Gestaltungstechnischer Assistent bringst du also ein breites Portfolio an gestaltungstechnischen Möglichkeiten für die Berufswelt mit.
Karrierechancen für Gestaltungstechnische Assistenten
Fertig ausgebildete Assistenten der Gestaltungstechnik dürfen sich auf vielseitige Karrierechancen freuen, denn kreative Köpfe mit dem nötigen Know-how werden in den unterschiedlichsten Branchen gesucht. Sie sind beispielsweise für die Gestaltung eines Internetauftritts verantwortlich oder sorgen für die gestalterische Umsetzung von Werbung und Kommunikation eines Unternehmens. Ganz nach der persönlichen Vorliebe können Gestaltungstechnische Assistenten sich beruflich auf ein Themenbereich ihrer Wahl spezialisieren, egal ob Online-Medien oder Bildgestaltung. Wer seine Kompetenzen noch erweitern möchte, für den empfiehlt sich ein anschließendes Studium im Medien- oder Kommunikationsdesign.