Die Voraussetzungen für ein Studium sind generell immer auch abhängig von den Zulassungsbeschränkungen der einzelnen Hochschulen, die zum Beispiel einen NC für ihre Studiengänge festsetzen können oder ein individuelles Aufnahmeverfahren entwickelt haben.
Im Fall von Design kommt nun noch hinzu, dass die zahlreichen Richtungen teilweise noch einmal ein differenzierteres Skill Set voraussetzen. Eine Industriedesignerin etwa braucht unter Umständen eine größere Affinität zu Themen in Technik und Maschinenbau als ein Illustrator.
Für speziellere Voraussetzungen der Schwerpunkte schaust du dir also am besten unsere detaillierten Beschreibungen an und informierst dich im Anschluss genau auf den Seiten der passenden Hochschulen. Wir stellen dir hier aber schon einmal einige allgemeine Faktoren vor, die du als gemeinsamen Nenner für ein Design Studium betrachten darfst.
Formale Voraussetzungen
Die allgemeine Hochschulreife öffnet dir die erste Tür, also dein Abitur, ggf. auch deine fachgebundene Hochschulreife (zum Beispiel mit dem Schwerpunkt Gestaltung) oder eine berufliche Qualifizierung wie ein Meister oder Techniker.
Wenn du einen ausländischen Schulabschluss hast, hilft dir üblicherweise die Studienberatung bei der Einschätzung deiner Qualifikation.
Künstlerische Eignung und Vorerfahrung
Da es in einem Design Studium in sehr großem Maße auf deine künstlerische Eignung ankommt, wirst du bei vielen deiner Bewerbungen eine Mappe mit deinen Arbeiten und/oder ein Motivationsschreiben einreichen müssen. Auch persönliche Vorgespräche und Eignungsprüfungen sind üblich. Die genauen Abläufe findest du wiederum auf den Seiten der Unis.
Solltest du ohne Abitur studieren wollen, ist das im kreativen Bereich häufig dann möglich, wenn du besonders mit deinem Talent überzeugen kannst. Die Bedingungen sind hier wiederum abhängig von den einzelnen Hochschulen (ggf. ist der Zugang zu einer privaten Hochschule ohne Abi für dich einfacher), informiere dich hierzu also auch auf den jeweiligen Webseiten.
Achte unbedingt auf eventuelle zusätzliche Bedingungen! Zum Beispiel musst du an manchen Hochschulen schon vor Beginn deines Studiums ein passendes Vorpraktikum abgeschlossen haben.
NC und Fristen
Im Vergleich zu deiner persönlichen Eignung ist der NC kein ausschlaggebender Faktor, mach dir um ihn also nicht zu viele Gedanken. Sehr ausschlaggebend ist aber immer, dass du die Bewerbungsfristen der Hochschulen im Auge hast, private Hochschulen etwa sind sehr frei in ihrer Fristsetzung.
Generell gilt übrigens, dass gute Englischkenntnisse dir nicht schaden werden. Die Branche selbst ist international ausgerichtet und Veranstaltungen in englischer Sprache sind möglich.
Persönliche Voraussetzungen
Hatten wir erwähnt, dass du Kreativität und Talent mitbringen solltest? Vermutlich schon! Darüber hinaus hilfreich sind aber auch noch Kritikfähigkeit, Ausdauer und Geduld, Teamfähigkeit und am besten zusätzlich die Bereitschaft, dich mit theoretischen Grundlagen und den harten Zahlen deiner Branche auseinanderzusetzen. Da Designer/innen häufig selbstständig arbeiten und die Konkurrenz bekanntlich nie schläft, ist ein kleines bisschen Geschäftssinn gar nicht so verkehrt.