Gib deiner Mappe einen roten Faden: Normalerweise bist du relativ frei, was den Inhalt deiner Mappe angeht, es wird nur selten ein Thema vorgegeben. Ob du also Fotos von Fassaden, Porträts von deinem Haustier und eine angefertigte Skulptur zusammenmischst, ist an sich dir überlassen. Es kann aber nicht schaden, wenn der Betrachter der Mappe ein Konzept bzw. einen roten Faden in der Zusammenstellung der Arbeiten erkennt. Dadurch zeigst du, dass nicht einfach willkürlich einige Arbeiten ausgewählt bzw. hergestellt hast, sondern dass du dir weitreichende Gedanken über die Zusammensetzung gemacht und dich intensiver mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt hast.
Arbeite für dich, nicht für den Studiengangsleiter: Das ist ein wichtiger Punkt, der oft dafür verantwortlich ist, dass du völlig getresst an die Mappenerstellung gehst. Normalerweise sprühst du nur so vor kreativen Ideen und ein weißes Blatt macht dir keine Probleme. Doch wenn du daran denkst, deine Mappe zu befüllen, herrscht erst einmal Leere im Kopf.
Die meisten Bewerber erstellen ihre Stücke mit dem Hintergedanken, was den Professoren oder Studiengangsleitern gefallen wird. Das schränkt dich in deiner Arbeit ein und führt dazu, dass du dir unnötige Gedanken machst, anstatt dich voll auf das zu konzentrieren, was du eigentlich machen möchtest. Und was dem einen Prof gefällt, findet der nächste vielleicht ganz schrecklich.
Aber: Natürlich solltest du durch vielfältige Arbeiten zeigen, dass du offen für die verschiedenen Bereiche, z. B. im Design, bist. 15 Fotos in einer Mappe sind eher wenig überzeugend – außer du bewirbst dich explizit für ein Fotografie Studium. Ansonsten hilft es, verschiedene Medien und Stile zu mischen. Dementsprechend solltest du deine Arbeiten auf die Hochschule und den Studiengang abstimmen, denn du kannst nicht wissen, was der Betrachter sehen will.
Deine Arbeiten sind überzeugender, wenn der Betrachter merkt, dass deine Persönlichkeit in der Mappe steckt. Nutze deine Energie also lieber für das Ausarbeiten der Themen, die du magst und denke weniger daran, was die Studienleitung mögen könnte.